01.12.2024
Mittwochabend im Ratssaal, 18,30.
Die Sitzung ist zu Ende, die Vorsitzende wünscht allen einen schönen Feierabend. Meine Sitznachbarin zur Rechten rollt leicht mit den Augen, für sie ist der Arbeitstag wohl noch nicht zu Ende. Meine Sitznachbarin zur Linken stöhnt: „Wann sollen wir das noch schaffen, neben Wahlkampf und Haushaltsplanung.“ Und ich gehe nach Hause und muss auch noch jede Menge Parteiarbeit erledigen.
Zur Arbeit in den Gremien kommt noch eine Vielzahl von anderen Aktivitäten, die wahrgenommen werden müssen: z. B. Sommerfest der Feuerwehr, Spatenstich Repowering, Einheitsbuddeln, Besichtigung des Betriebshofs, Gesellschafter-versammlung und Aufsichtsrat Abwasserentsorgung, Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat Stadtwerke, AG Sportentwicklung, Kita-Beirat, Ortsverband und so weiter. Und häufig erntet man Vorwürfe und Unverständnis.
Da kann man sich durchaus fragen: Wofür das Ganze, und auch noch ehrenamtlich? Das Sitzungsgeld steht jedenfalls in keinem Verhältnis zum Aufwand, und wir - so ist es in der FDP gängige Praxis - spenden einen großen Teil für die Parteiarbeit.
Um das alles neben Job und Alltag zu schaffen, braucht man viel Enthusiasmus und Engagement. Dennoch sind alle Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen in Uetersen mit Freude dabei. Denn wir wollen die Stadt mitgestalten – mit unseren Ideen, zum Besten der Bürger.
Im Grunde erwarten wir auch nicht viel dafür.
Etwas mehr Wertschätzung wäre eigentlich schon genug.
Autorin: Johanna Mönch
14.09.2024
Die Betreuungssituation in den Uetersener KiTas ist bekanntermaßen hoch problematisch. Es gibt fast überall zu wenig Personal. Deshalb mussten vielfach schon Betreuungszeiten eingeschränkt werden.
Das ist für berufstätige Eltern eine Katastrophe!
Beim Bildungsausschuss im September ging es wieder einmal darum, wie man die Situation in den Griff bekommen kann. Beraten wurde über die Einrichtung eines „Springerpools“. Leider lehnte die Mehrheit von CDU und BfB es rundheraus ab, überhaupt Gespräche zu führen. FDP, SPD und Grüne waren enttäuscht.
Das kommentiert Johanna Mönch, bürgerliches Mitglied für die FDP im Bildungsausschuss, so: „Gespräche zu führen, hätte für Uetersen keine Nachteile ergeben. Im schlimmsten Fall hätte sich nichts getan. Wenn aber keine Bereitschaft besteht, sich Argumente überhaupt anzuhören, gibt es auch keine Chance auf Lösungen. Dieses Verhalten von CDU und BfB stellen wir zu unserem Bedauern immer öfter fest.“
Autorin: Silke Varossieau
01.10.2023
Da ist es: das frisch gewählte Vorstandsteam des FDP-Ortsverbandes Uetersen!
Ganz neu an der Spitze ist Johanna Mönch. Johanna ist zwar noch nicht so lange dabei, aber ein echtes Organisationstalent und voller Tatendrang und guter Ideen. Ein Glücksfall für uns, nachdem Cornelia Maßow aus persönlichen Gründen nicht mehr angetreten ist.
Bei der stellvertretenden Vorsitzenden und beim Schatzmeister u. Schriftführer bleibt alles beim Alten: Silke Varossieau und Gerd Müller machen weiter.
Unterstützt wird der engere Vorstand von drei Beisitzern: Volker Werth, Cornelia Maßow und Heinrich Wehner haben zusammen so viel Erfahrung, dass wir unmöglich darauf verzichten können.
Außerdem haben wir auch unseren Fraktionsvorsitzenden Rudolf Engels ins Team geholt. Schließlich ist zwischen Fraktion und Ortsverband eine enge Zusammenarbeit nötig.
Ideen für einige Aktionen im kommenden Jahr gibt es auch schon. Der Höhepunkt 2024 wird natürlich die Europawahl. Lasst euch einfach überraschen. Wir werden euch hier informieren.
Autorin: Silke Varossieau
1. 10. 2023
Seit mehr als 20 Jahren wohne ich jetzt in Uetersen und ich habe hier alles, was ich für meine Familie und mich brauche: gute Schulen, guter Job, gute Freizeitmöglichkeiten. Nun, nachdem die Kinder aus dem Haus sind und ich mehr Zeit habe, kann ich vielleicht dieser Stadt etwas zurückgeben, indem ich mich für die Stadt und ihre Menschen einsetze. Als berufstätige promovierte Ingenieurin im Bereich Naturwissenschaft und Mutter von zwei Kindern bringe ich einige gute Werkzeuge mit, auch wenn ich in Bezug auf Parteiarbeit ein Neuling bin.
Zugegeben, es war eigentlich die aktuelle Bundespolitik, die mich dazu bewogen hat, politisch aktiv zu werden. Mehr und mehr staute sich in mir Unmut über die Aktivitäten und Entscheidungen der „oberen Akteure“, gepaart mit dem Gefühl der Machtlosigkeit, Einfluss auf dieses politische Geschehen nehmen zu können. Im Frühjahr dieses Jahres entschied ich mich dann, „etwas zu tun“, weil nur reden und auf andere schimpfen gar nichts bewirkt. Daher trat ich der FDP bei, die Partei, die die Werte vertritt, für die ich stehe.
Das Ergebnis der letzten Kommunalwahl ermöglichte es mir, mich sogleich in den Bereichen Soziales und Bildung einsetzen zu können. Könnte ich hier etwas bewirken, hätte sich mein Engagement schon gelohnt, da meiner Meinung nach in unseren Kindern das wertvollste Potential schlummert, das wir haben. Aber Bildung setzt nicht erst bei der Schule ein – die Weichen für eine gute Ausbildung werden viel früher gestellt. Wir müssen daher alles daran setzen, den Kindern einen guten Start zu ermöglichen: Bildung ist das höchste Gut, das wir den Kindern bieten können.
Als frisch gewählte Vorsitzende des Ortsverbands ist es mir nun möglich, auch auf dieser Ebene aktiv zu sein. Vielleicht werden Sie mich auf der ein oder anderen öffentlichen Aktion, die wir planen, treffen. Ich freue mich schon auf einen kleinen Schnack mit Ihnen.
Ihre Johanna Mönch